Die Lackpolitur
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Neuer Glanz für jeden Lack
Die einst makellose Lackierung wirkt matt und verblichen, die Fahrzeugoberfläche ist von feinen Kratzern und eingetrockneten Streusalzablagerungen überzogen. Besonders Besitzer von Fahrzeugen mit einer sehr farbintensiven Lackierung ist dieser Anblick vermutlich bekannt. Bereits nach wenigen Jahren der Nutzung kann die Lackoberfläche, je nach Fahrprofil und lokalen Witterungsverhältnissen, verschlissen erscheinen. Glücklicherweise ist eine teure Neulackierung nicht die einzige Option, um die Karrosserie wieder erstrahlen zu lassen, eine anständig durchgeführte Politur kann oftmals Wunder wirken!
Die Wirkungsweise der Politur
Feine Kratzer und matte Lackstellen befinden sich meist in der oberen Klarlackschicht. Diese Lackschicht schützt den darunter gelegenen Farblack und verleiht ihm seinen Tiefenglanz. Um die Abnutzungserscheinungen zu neutralisieren, wird beim Polieren mittels den in der Paste enthaltenen Schleifpartikeln die oberste Schicht des Klarlacks abgeschliffen, sodass erneut eine glatte und glänzende Oberfläche zum Vorschein kommt. Pro Poliervorgang werden etwa 0,1 bis 0,5 Mikrometer von der insgesamt ungefähr 100 bis 140 Mikrometer dicken Lackierung abgetragen. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Wagen maximal zwei Mal im Jahr, idealerweise einmal vor und einmal nach dem Winter, mit einer schleifenden Polierpaste zu polieren und anschließend zu versiegeln. Eine Wachspolitur komplett ohne Schleifpartikel kann hingegen zur gelegentlichen Pflege beliebig oft verwendet werden.
Die Wahl des richtigen Poliermittels
Ein Auto besteht aus zahlreichen unterschiedlichen Werkstoffen, entsprechend große Auswahlmöglichkeiten gibt es bei den erhältlichen Polituren und dies hat auch einen guten Grund: Eine lackierte Metalloberfläche stellt beispielsweise gegenüber einem unlackierten Kunststoffbauteil komplett andere Anforderung an das Pflegemittel. Während es beim Metalliclack um die Entfernung von Kratzern mittels Schleifpartikeln geht, benötigt der Kunststoff bestimmte Weichmacher, um seine ursprüngliche Optik wiederzuerlangen. Die Verwendung von einem falschen oder zu groben Poliermittel kann im schlimmsten Fall zu einem unschönen Lackschaden führen.
Es ist daher absolut sinnvoll, sich vor dem Kauf der Politur mit den Karrosseriebestandteilen des eigenen Fahrzeugs zu beschäftigen und für jeden Bereich die passende Polierpaste zu ermitteln.
Auch die Körnung, bzw. die Grobheit der Schleifpartikel des Poliermittels ist stark von der individuellen Lackbeschaffenheit abhängig. Die Pflege von relativ neuen und gut erhaltenen Lackierungen benötigt einen sehr viel geringeren Schleifpartikelanteil als die vollständige Aufbereitung einer ausgeblichenen Lackierung. Um den Lack zu schonen, gilt bei der Wahl der Körnung: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Zur besseren Orientierung stellen manche Hersteller von Lackpflegemitteln Leitfäden mit Beispielbildern zur Verfügung, alternativ kann auch die Beratung in einer Fachwerkstatt oder beim professionellen Fahrzeugaufbereiter eine nützliche Hilfe darstellen.
Mit der richtigen Technik zum Erfolg
Wird eine Politur unachtsam ausgeführt, kann sie zu einem teuren Lackschaden anstatt des gewünschten Neuwagenglanzes führen. Die wichtigste Regel für ein gutes Ergebnis lautet daher: Immer geduldig bleiben!
Vor dem eigentlichen Polieren muss sämtlicher Schmutz mit einer herkömmlichen Autowäsche entfernt werden, da dieser ansonsten zu tiefen Kratzern führen kann. Anschließend sollte der Wagen im Schatten austrocknen, da Wasserreste oder eine zu hohe Lacktemperatur zu einer unschönen Schlierenbildung beim Polieren führen können. Sobald die Karrosserie sauber und trocken ist, kann die Politur mit einem weichen Tuch oder einem speziellen Polierschwamm aufgetragen und gleichmäßig unter kreisenden oder kreuzförmigen Bewegungen eingearbeitet werden. Überschüssige Politurreste sollten mit einem zweiten sauberen Microfasertuch aufgenommen werden. Um der Politurpaste keine Chance zum Eintrocknen zu geben, ist es empfehlenswert, sich in kleinen Abschnitten vorzuarbeiten.
Bei sehr matten Lackstellen oder hartnäckigen Oberflächenkratzern kann dieser Vorgang für ein bestmögliches Ergebnis mehrmals wiederholt werden, jedoch sollten auf keinen Fall hoher Druck oder stark schrubbende Bewegungen auf den Lack ausgeübt werden! Ebenso sollte der Einsatz von Poliermaschinen nur mit großer Vorsicht und nur mit ausreichender Erfahrung bei der Fahrzeugaufbereitung erfolgen und von der Verwendung von Polieraufsätzen für herkömmliche Winkelschleifer oder Bohrmaschinen ist komplett abzuraten, da durch zu hohe Drehzahlen und der damit verbunden Erhitzung und Ablösung des Klarlackes irreparable Lackschäden entstehen können. Der Poliervorgang bietet auch die ideale Möglichkeit, nach tiefen Steinschlägen und Kratzern, insbesondere an der Fahrzeugfront und im Bereich der Radläufe Ausschau zu halten, damit diese repariert werden können, bevor unschöne Rostblasen entstehen. Abschließend sollte die Karrosserie mit einer Wachs- oder Nanoversiegelung überzogen werden, damit der frische Glanz möglichst lange anhält und die Lackschichten optimal konserviert werden.
Lucky Car ist DER Spezialist, auch wenn es um Lackpolitur geht. Wir verwenden nur modernste Technik und beste Werkzeuge sowie Materialien.
Alles klar? Lucky Car!