So wird das Auto winterfit gemacht
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Die ohnehin schon kurzen Tage werden noch kürzer, die Temperaturen fallen unter die Null-Grad-Marke und auf den Weihnachtsmärkten herrscht reges Treiben – eindeutige Indizien, dass der Winter nun endgültig in Österreichs angkommen ist. Gerade für Autofahrer heißt es daher nun schnell das eigene Vehikel winterfit zu machen, um im Laufe der Wintermonate unliebsame, teure Werkstattbesuche zu vermeiden.
Kalte Temperaturen, rutschige Fahrbahnen und Salz auf den Straßen – der Winter hierzulande hält für Autos so manche Herausforderungen bereit. Umso wichtiger ist daher für Autofahrer, vor dem ersten Wintereinbruch eine Handvoll Tests und Checks am eigenen Fahrzeug vorzunehmen. „Viele Reparaturen in unseren Werkstätten im Winter würden sich mit der richtigen Pflege oder einem kleinen Service vermeiden lassen. Während das Prüfen von Scheiben- und Kühlerfrostschutz schon weit verbreitet ist, werden andere Dinge noch vernachlässigt“, weiß Mitar Kos, Geschäftsführer von Lucky Car, Österreichs Marktführer unter den vertragsfreien Werkstattketten. Kos weiter: „Unser Leitspruch lautet zwar ‚Lucky Car macht’s wieder gut‘, im Idealfall sollte es aber erst gar nicht so weit kommen.“
Der Auto-Experte gibt daher vier Tipps für Autofahrer, um das Haushaltsbudget nicht zusätzlich mit Werkstattrechnungen zu belasten.
TIPP 1: Autobatterie checken
Über 40 Prozent aller Pannen jährlich gehen auf die Batterie zurück, damit ist diese seit Erhebung der Daten im Jahr 1967 stets die Nummer eins bei den häufigsten Pannenursachen. Besonders die kalten Temperaturen können einer bereits angeschlagenen Starterbatterie den Todesstoß versetzen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilen eines Autos ist der Verschleiß bei der Batterie vor allem im Nichtbetrieb groß, da sie so nicht ausreichend geladen werden kann. „Seit Corona und den hohen Spritpreisen merkt man, dass die Leute versuchen, weniger auf ihr Auto zurückzugreifen. Die Batterie ist hier die große Leidtragende. Wenn bei Minusgraden dann das Auto nicht anspringt, ist das für den Fahrer natürlich extrem ärgerlich, kann aber einfach vermieden werden“, so Mitar Kos. Mit einem Batterietester kann – privat oder in der Werkstatt – die Spannung überprüft werden. „Liegt diese bei 12,6 Volt oder niedriger sollte die Batterie schnell an ein Ladegerät angeschlossen werden. Wenn bereits bei den aktuellen Temperaturen der Motor nur unter Schwierigkeiten in Gang kommt, sollte man ohnehin schnellstmöglich handeln“, empfiehlt der Lucky-Car-Fachmann.
TIPP 2: Einstellung der Scheinwerfer
Da es im Winter bereits lange vor 17 Uhr dunkel wird, haben die Autoscheinwerfer deutlich mehr zu tun als das im Sommer der Fall ist. Mitar Kos streicht zwei potenzielle Gefahrenpotentiale hervor: „Einerseits sollten Autofahrer im Winter vor jeder Fahrt sicher gehen, dass die Lichter nicht durch Matsch oder Schnee verdeckt sind und so die Leuchtkraft vermindern. Andererseits sollte man aufpassen, dass die Scheinwerfer nicht von Grund aus falsch eingestellt sind. Sind sie zu hoch eingestellt, kann man den Gegenverkehr blenden. Sind sie zu niedrig eingestellt, wird die Fahrbahn nicht richtig ausgeleuchtet – gerade im Winter bei nassen und rutschigen Fahrbahnen wird der Bremsweg länger, dementsprechend wichtig ist die richtige Sicht, um Unfälle zu vermeiden.“
TIPP 3: Profiltiefe der Reifen
„Pkw dürfen während des Zeitraumes von 1. November bis 15. April bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie insbesondere Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis nur dann in Betrieb genommen werden, wenn an allen Rädern Winterreifen angebracht sind“ – die Winterreifenpflicht ist in Österreich gesetzlich klar geregelt. Dennoch bleiben die Reifen eine zentrale Gefahrenquelle im Winter, wie man bei Lucky Car weiß: „Viele Autofahrer möchten sich die Kosten für einen professionellen Reifenwechsel sparen und erledigen das selbst. Dabei denken allerdings die meisten nicht daran, die Profiltiefe zu kontrollieren. Hier liegt das gesetzliche Limit bei mindestens vier Millimetern, gerade bei Vielfahrer kann ein Reifenverschleiß früh einsetzen. Liegt die Profiltiefe unter dem gesetzlichen Wert, kann es nicht nur bei einer Polizeikontrolle teuer werden, auch die Gefahr auf rutschigen Straßen erhöht sich drastisch.“
TIPP 4: Lackpflege
Bei der Autopflege scheiden sich die Geister: Für die einen ist ein auf Hochglanz poliertes Auto Pflicht, für die anderen gehört das Autoputzen zu den lästigen Verpflichtungen, die gerne mal aufgeschoben werden. Gerade vor dem Winterbeginn sollte sich allerdings jeder Autofahrer die Zeit für ein wenig Kfz-Kosmetik nehmen. „Streusalz, Nässe und Kälte sind Gift für den Lack, daher sollte man noch vor dem ersten Schneefall durch die Waschanlage fahren und idealerweise das Auto mit Politur und Wachs schützen“, so Kos: „Gibt es bereits sichtbare Lackschäden, dann sollte man ohnehin schleunigst seinen Kfz-Lackierer und -Spengler aufsuchen, um großflächige Schäden und Rost frühzeitig zu unterbinden.“